Social Ads sind seit Jahren ein wichtiger Bestandteil im Online-Marketing. Laut Statista investieren Unternehmen weltweit Milliardenbeträge in Social Media Werbung. Doch sind sie wirklich immer die beste Wahl für jedes Unternehmen? Oder gibt es Situationen, in denen alternative Strategien sinnvoller sind? Während einige Unternehmer sie als unverzichtbaren Booster für Reichweite und Umsatz sehen, schwören andere auf rein organische Strategien. Die Wahrheit liegt oft in der Mitte: Ein guter Mix aus organischen und bezahlten Maßnahmen kann langfristig den größten Erfolg bringen. Dennoch gibt es Situationen, in denen Social Ads nicht die beste Wahl sind. Hier sind vier gute Gründe, warum du (noch) auf Ads verzichten solltest.
1. Dein Angebot wurde noch nie erfolgreich verkauft
Social Ads sorgen für enorme Sichtbarkeit. Mit ausreichend Budget kannst du in wenigen Tagen Tausende Menschen in deiner Zielgruppe erreichen. Doch mehr Sichtbarkeit bedeutet nicht automatisch mehr Umsatz. Wenn du dein Angebot noch nie verkauft hast, fehlen dir wichtige Daten darüber, wie es bei potenziellen Kunden ankommt.
Bevor du Geld in Ads investierst, solltest du dein Angebot über organische Kanäle testen. Nutze Social Media, E-Mail-Marketing oder persönliche Empfehlungen, um herauszufinden, wie deine Zielgruppe darauf reagiert. Erst wenn du erfolgreich erste Verkäufe erzielt und positives Feedback erhalten hast, lohnt sich die Skalierung mit Social Ads. Dann kannst du deine Verkaufsargumente nämlich basierend auf dem Kundenfeedback optimieren und rechtzeitig Anpassungen am Angebot an sich vornehmen. So vermeidest du teure Fehlschläge, die gar nichts mit der Qualität deiner Werbekampagne an sich zu tun haben. Mehr zum Thema „Bausteine zum Erfolg mit Social Ads“ findest du hier.
2. Dein Werbebudget für Social Ads liegt unter 600 € pro Monat
Social Ads sind datengetrieben. Damit der Algorithmus optimieren kann, braucht es eine ausreichende Anzahl an Ausspielungen. Klickraten liegen oft nur bei 1 bis 3 Prozent – das heißt von 100 Personen, die deine Ad sehen, klicken nur 1 bis 3 darauf. Außerdem dauert es eine Weile, bis Meta herausfindet, welche Personengruppe am wahrscheinlichsten auf deine Ad reagiert. Wenn du weniger als 600 € pro Monat investierst, werden deine Anzeigen nicht oft genug ausgespielt, um wertvolle Daten zu sammeln und den Algorithmus effektiv arbeiten zu lassen. Mit einem zu geringen Budget riskierst du fehlende Optimierung durch unzureichende Daten und hohe Schwankungen in der Performance. Das ist vor allem für all jene Werbekampagnen relevant, die auf die Generierung von Leads oder Umsatz abzielen, da hier höhere Kosten pro Conversion anfallen.
Wenn dein Budget aktuell begrenzt ist, konzentriere dich also besser auf organische Social Media Marketing, Blogging oder E-Mail-Marketing, bis du die Mittel hast, um Social Ads effektiv einzusetzen.
In meinem Blogartikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du die Reichweite deiner organischen Instagram-Beiträge gezielt maximieren kannst – eine super Lösung für alle, die kein großes Werbebudget haben, aber nicht ganz auf Ads verzichten wollen: Täglich sichtbar auf Instagram
3. Du brauchst JETZT neue Kunden
Social Ads liefern keine sofortigen Ergebnisse. Besonders für hochpreisige Angebote sind oft 7-21 Kontaktpunkte nötig, bevor eine Kaufentscheidung getroffen wird – das gelingt beispielsweise gut in Form von E-Mail-Marketing. Immerhin gehört bei höheren Summen auch eine ordentliche Portion Vertrauen in dich als DienstleisterIn dazu. Auch Meta braucht Zeit, um herauszufinden, welche Nutzer ernsthaft an deinem Angebot interessiert sind. In den ersten Wochen geht es daher vor allem um Datensammlung und Optimierung. Erst nach einer Testphase kannst du die Kampagne profitabel skalieren. Benötigst du sofort neue Kunden, setze lieber auf kurzfristige Strategien wie Networking, gezielte Kooperationen oder eine aktive Vertriebsstrategie.
4. Deine Zielgruppe ist nicht auf Social Media aktiv
Social Ads funktionieren nur, wenn deine Zielgruppe auf den jeweiligen Plattformen auch tatsächlich aktiv ist. Während Facebook und Instagram in vielen Branchen gut funktionieren, gibt es Zielgruppen, die sich dort kaum aufhalten. In diesen Fällen sind alternative Kanäle wie LinkedIn, Google Ads oder gezieltes E-Mail-Marketing effektiver. Analysiere also, welche Plattformen deine Kunden nutzen und triff erst dann eine Entscheidung für oder gegen Meta Ads. Fazit: Social Ads sind nicht immer der beste Weg
Gute Alternativen zu Social Ads
Social Ads können ein mächtiges Werkzeug sein, aber sie sind nicht für jede Situation geeignet. Wenn dein Angebot noch nicht erprobt ist, dein Budget zu niedrig ist oder du schnelle Ergebnisse brauchst, gibt es bessere Alternativen. Die richtige Marketingstrategie sollte individuell an dein Business angepasst sein.
Wenn Social Ads für dich nicht infrage kommen, kannst du auf verschiedene Alternativen setzen:
- SEO & Content-Marketing: Langfristig kannst du durch eine starke Content-Strategie und Suchmaschinenoptimierung nachhaltigen Traffic aufbauen.
- E-Mail-Marketing: Eine gut gepflegte E-Mail-Liste bietet einen direkten Kommunikationskanal zu potenziellen Kunden.
- Affiliate- und Empfehlungsmarketing: Nutze bestehende Netzwerke, um über Partner oder Kundenempfehlungen neue Kunden zu gewinnen.
- Google Ads: Falls deine Zielgruppe nicht auf Facebook oder Instagram aktiv ist, könnten gezielte Google-Werbeanzeigen eine bessere Wahl sein.
- Networking & Kooperationen: Durch strategische Partnerschaften kannst du deine Reichweite organisch steigern.
Letztendlich kommt es darauf an, die passende Strategie für dein Business zu finden – mit oder ohne Social Ads. Für alle, die sich in den oben genannten Punkten NICHT wiederfinden, sind Social Ads bei Facebook und Instagram aber wahrscheinlich eine gute Wahl. Falls du Unterstützung bei der Schaltung deiner ersten Werbekampagne suchst, schreib mir gerne eine Nachricht oder ruf mich an.